Brückensanierung auf Schloss Bertholdsburg auf der Zielgeraden
Auf Schloss Bertholdsburg in Schleusingen befindet sich die Sanierung der Schlossbrücke im Endspurt. In den nächsten Wochen wird die Brücke wieder aufgefüllt und abschließend neu gepflastert. Im Anschluss sollen Mitte Februar direkt die Sanierungsarbeiten im Umfeld beginnen. Die Brücke muss deshalb in diesem Jahr bis Anfang Mai und nochmals im Herbst für einen kurzen Zeitraum gesperrt bleiben. Die Brückensanierung samt Umfeld ist eines von zwei Projekten, mit denen das Schloss vom Sonderinvestitionsprogramm I (SIP I) der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) profitiert. Während der Bauarbeiten an der Brücke und im Umfeld werden die Gäste des NaturHistorischen Museums über die Burgstraße umgeleitet.
Die stark geschädigte Brückenkonstruktion war im vergangenen Jahr rückgebaut und durch den Einzug von Stahlbetonbalken stabilisiert worden. Anschließend wurde sie mit dem vorhandenen Material wieder aufgemauert. In den kommenden Wochen steht nun die Wiederauffüllung und der Aufbau der Brückendecke samt Pflasterung an. Auch ein Teil der Brüstung wird noch wieder aufgemauert. Nach Abschluss der Brückensanierung schließen direkt die ersten Bauarbeiten im Umfeld an. Zunächst wird die Tordurchfahrt im Ostflügel saniert. Dann werden im Halsgraben anschließende Stützmauerbereiche und am Ostflügel der marode Erker und die Fachwerkfassade einschließlich Fenster saniert.
Das Sonderinvestitionsprogramm I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat ein Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro, mit dem 23 Sanierungsprojekte an Kulturdenkmalen in ganz Thüringen umgesetzt werden. Finanziert wird das Programm jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land Thüringen. Neben der Brückensanierung gehört auf Schloss Bertholdsburg auch die Sanierung von Innenräumen im Südflügel zu den Projekten im SIP I.